Oktober 2023: Waldumbau von Kiefern-Monokultur zu klimaresilientem Mischwald nahe Zossen

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Über den Fluch der Kiefern-Monolulturen hat sogar Jan Böhmermann eine eigene Sendung gemacht. Aber wir haben sie nun mal in rauen Mengen und müssen zusehen, sie rasch zu klimaresilientem Mischwald umzubauen. Das klappt allerdings nicht so, wie man sich das oft vorstellt, nämlich alles abholzen - tabula rasa - und dann neu bepflanzen. Das halten die wenigsten Jungpflanzen gut aus, dauert viel zu lange und treibt auch noch die Bodenerosion voran. Es macht also Sinn, die bereits groß gewachsenen, aber dünn benandelten und geschwächten Kiefern als Windschutz und Schattengeber zu belassen und in ihrem Schutz die Kinderstube des zukünftigen Waldes zu pflanzen. Das haben wir im Oktober zusammen mit dem Team von Art+Com im Rahmen einer Teamaktion in einem Waldstück nahe Zossen, welches wir über Kleinanzeigen entdeckt hatten, gemacht. Bepackt mit Jungbäumen, Stecklingen und heimischen Samen haben wir nicht nur mit dem Spaten gearbeitet, um 1-3 jährige Jungbäume zu setzen, sondern vor allem Eichhörnchen und Eichelhäher gespielt und abertausende verschiedener - und zum größten Teil selbst gesammelter - Baumsamen verbuddelt, auf das diese im kommenden Jahr munter treiben und so in den kommenden Jahren, wenn die Kiefern langsam auf natürliche Weise Platz machen, ein neuer Mischwald entsteht. Wir freuen uns schon jetzt darauf, im Frühjahr Baumbabies zählen zu gehen. Wenn auch ihr ein Monokultur-Waldstück gekauft, geerbt oder geschenkt bekommen habt, das ihr gerne zum Mischwald umforsten wollt, dann meldet euch gerne bei uns.

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