Island - 29.05. - 05.06.2021: Anlage eines Mischwalds mit ca. 20.000 Bäumen auf 10 Hektar

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Ende Mai flog eine fünfköpfige Gruppe nach Hafnarsandur/Island um auf einem 10 ha großen Gelände ca. 20 000 Bäume und Stecklinge zu pflanzen. Um der Klimakatastrophe entgegen zu wirken und die Artenvielfalt zu fördern, ist es wichtig Mischwälder anzulegen. Wir haben Pappel, Weide, Erle, Sitkafichte, Birke, Murraykiefer und Vogelbeere aus der Baumschule vor Ort gepflanzt. Warum fliegen wir mehrere tausend Kilometer, um Bäume zu pflanzen? Das werden wir immer wieder gefragt. Wir würden sehr gerne mehr Aufforstungsprojekte in Deutschland/Brandenburg realisieren. Unsere Motivation ist groß, wurde aber leider in den vergangenen zwei Jahren immer wieder gebremst. Fördergelder zu beantragen ist wie in jeder deutschen Behörde ein Kraftakt von unglaublichem Ausmaß. Unsere bisherigen Anträge wurden abgelehnt. Des weiteren braucht es Flächen, auf denen Bäume gepflanzt werden können. Diese sind in Deutschland entweder schwer zu bekommen oder zu teuer. In Island haben wir ohne großen Aufwand eine große Fläche zum Pflanzen zur Verfügung gestellt bekommen. Es gibt im Gegensatz zu Deutschland vor Ort riesige ungenutzte Flächen, die man aufforsten kann. Da in Island keine Zäune um die bepflanzten Flächen gebaut werden müssen, spart man viel Geld und Arbeit. Weil es in Island viel und oft regnet, müssen die Bäumchen nicht gegossen werden. Auch muss kein zu hohes Unkraut zurückgeschnitten werden, weil die Flächen kaum bewachsen sind. 90 % der angepflanzten Bäume werden somit anwachsen. In Deutschland schaffen es meist nur 50-60%.

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